Interessenvertretung

Zur aktuellen Diskussion um katholische Bekenntnisschulen

Stellungnahme der KED-NRW vom 22.11.2013

Zur aktuellen Diskussion um die Zukunft der Bekenntnisschulen in NRW

In einer differenzierten Bildungslandschaft sind Bekenntnisschulen ein wichtiger und unverzichtbarer Bestandteil. Durch eine bewusst christliche Ausrichtung tragen sie gerade in einer pluralen Gesellschaft dazu bei, das Christentum und die mit diesem verbundenen Werte als gestaltende Kraft lebendig zu halten und zu vermitteln.

Bekenntnisgrundschulen bedeuten daher eine Wahlmöglichkeit für alle Eltern die wollen, dass ihr Kind in der Grundschule über den Religionsunterricht hinaus christlich erzogen wird. Diesen Anspruch können und dürfen Gemeinschaftsgrundschulen, die in Offenheit für alle Bekenntnisse und Weltanschauungen erziehen und bilden nicht erfüllen.  

Es ist gut und richtig, dass in NRW der Staat sich in der Landesverfassung verpflichtet, ein Schulangebot nach den Wünschen der Eltern zu gewährleisten und dass daher allein die Eltern über die Schulart ihres Kindes entscheiden.

Die KED in NRW hat sich immer für den Erhalt dieses elementaren Rechts eingesetzt.

Es geht bei der Elternentscheidung Bekenntnisschule oder Gemeinschaftsgrundschule nicht um eine Bewertung bestehender Schulen, sondern um eine Option für die Zukunft. 

Wer Wert darauf legt, dass sein Kind auch zukünftig  

  • über den Religionsunterricht hinaus von Lehrer/innen im oben geschilderten Sinne nach christlichen Werten unterrichtet und erzogen wird, wie auch im Kindergarten schon begonnen, 
  • durch und mit der Schule eine besonders enge Verbindung zu Kirchengemeinden erfährt und erlebt,  
  • und auch im Schulleben die Feste und Feiern des Kirchenjahres kennen und schätzen lernt, 

sollte sich für den Erhalt der Bekenntnisschulen stark machen. 

Die (Erz) Bistümer in NRW begleiten und fördern die Profilierung der Bekenntnisschulen in vielfältiger Form. Dies wird in verstärktem Maße auch zukünftig erforderlich sein.  

Die KED tritt auch weiterhin für die Bekenntnisschulen als Wahloption für Eltern ein und bietet hierzu allen Interessierten Zusammenarbeit und Unterstützung an.

           

Dr. Herbert Heermann, Landesvorsitzender