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AG der Schulpflegschaften berät über Möglichkeiten der G8- Optimierung

Führung durch das Hildegardisgymnasium mit OStD Dr. Jost Paderborn/Hagen - Die Frage der G8-Optimierung hat im Mittelpunkt der  jüngsten Zusammenkunft der Arbeitsgemeinschaft Schulpflegschaften der
Katholischen Elternschaft im Erzbistum Paderborn in Hagen gestanden. Dabei  stellte sich heraus, dass für die Eltern die Optimierung von G8 nicht die
einzige Option ist. Eine Rückkehr zu G9 schließen sie nach wie vor nicht aus.

Um G8 für die Kinder zu entzerren, kam der Vorschlag, in der fünften Klasse  überhaupt keinen Nachmittagsunterricht zu erteilen, in der sechsten Klasse  nur einmal in der Woche. Bei Nachmittagsunterricht in der Sekundarstufe 1 sollten keine Hausaufgaben für den nächsten Tag aufgegeben werden. Auch ein Unterrichtsende für alle möglichst bis 15 Uhr wurde als Vorschlag eingebracht.

Eine Änderung des Stundenrhythmus, etwa durch verstärkte Einplanung von Doppelstunden wurde als Möglichkeit der Entlastung ins Feld geführt. Die dritte Fremdsprache sollte nach Vorstellung der Eltern grundsätzlich in Doppelstunden unterrichtet werden.

Mit Blick auf die Fremdsprachen mahnen die Eltern auch eine bessere Absprache mit den Grundschulen bei der ersten Fremdsprache an. Hier kämen die Kinder oft mit eklatanten Wissensunterschieden an die weiterführenden Schulen.

Vorgeschlagen wurde auch, das Thema in G8-Opotimierungsteams und Schulentwicklungsausschüssen zu behandeln. Dabei sollten Eltern und Schüler mit einbezogen werden.

Abgestimmte und transparente Klassenarbeits- und Testplanungen zählten darüber hinaus zu den Vorschlägen, ebenso wie die Beratung über „Lehrplanentschlackungsoptionen“ in den Fachkonferenzen und einer Methodenschulung für Lehrkräfte.

In der intensiven Aussprache wurde deutlich, dass insbesondere die Straffung der Lehrpläne durch Unsicherheiten und Ängste vor den inkompatiblen Zentralabiturvorgaben häufig nur sehr zurückhaltend angegangen werde, hier sei aber das größte Optimierungspotential.

Die Mitglieder der AG der Schulpflegschaften erwarten von der KED, in dieser Richtung bei der Landesregierung initiativ zu werden und möglichst hier einen Schwerpunkt zu setzen.


Stand beim jüngsten Treffen der AG die Optimierung von G8 im Vordergrund, will die AG der Schulpflegschaften sich in einer der nächsten Zusammenkünfte grundsätzlich mit dem Thema befassen. Eine Umfrage am Gymnasium St. Xaver in Bad Driburg (Kreis Höxter) zum Beispiel hat ergeben, dass dort die Rückkehr zu G9 favorisiert wird. Ein „Herumbasteln“ an G8 wird dort abgelehnt.