Stellten sich zum Gruppenbild (v.r.n.l.): Prof. Rainer Dollase, KED- Vorsitzende Annette Lödige-Wennemaring, Schulleiterin Ute van der Wal, Holger Kruse (Schulpflegschaftsvorsitzender), Brigitte Vehring-Hartmann (Schulträger) und Andrea Diers- Gerde (Schulpflegschaft Marienschule) Paderborn, 27.9.2012 Zu einer gelungenen Jahreshauptversammlung 2012 konnte Annette Lödige-Wennemaring, Diözesanvorsitzende der KED im Erzbistum Paderborn, zahlreiche Mitglieder im Gymnasium Marienschule in Lippstadt begrüßen.
Nach kurzen Vorstandsberichten zu den Aktivitäten des katholischen Elternverbandes auf Bundes-, Landes- und Diözesanebene und einem regen Austausch über die aktuelle Schulpolitik in NRW stand der Vortrag von Prof. Rainer Dollase aus Bielefeld zum Thema: „Das ´funktionierende´ Kind – Grenzen des erzieherischen Machbarkeitswahns“ im Mittelpunkt der Veranstaltung.
Seine sachkundigen und überaus anregenden Ausführungen zu Grundlagen der „Erziehbarkeit“ in Elternhaus und Schule fanden bei den Teilnehmern große Zustimmung. Dollase stellte deutlich heraus, dass alle (scheinbar) neuen Erziehungskonzepte und auch reformierte Schulstrukturen die Individualität der zu Erziehenden und die große Konkurrenz der „Miterzieher“, etwa Medien und Peer Groups, nicht ausblenden oder gar ausschalten können. Erziehungs– und Bildungserfolge seien daher nicht planbar, geschweige denn machbar.
Erziehungserfolge beruhten auf überzeugenden, authentischen, vormachenden Erziehern. Erziehung, so sein Fazit, sei im Wesentlichen ein Konkurrenzkampf aller Erziehungsinstanzen um Einfluss und Glaubwürdigkeit bei den Kindern und Jugendlichen.
Dass hierbei die von der KED immer wieder eingeforderte Erziehungspartnerschaft von Eltern und Lehrern mehr als hilfreich ist, liegt auf der Hand.